Mahmud I. (auch bekannt als Mahmud I. Gazy; geboren im September 1696; gestorben am 13. Dezember 1754) war ein osmanischer Sultan, der von 1730 bis 1754 regierte. Er war einer der auffälligsten und einflussreichsten Sultane des türkischen Reiches.
Mahmud I. folgte seinem Vater Mustafa II. auf den Thron und führte das Osmanische Reich während einer Zeit des Niedergangs und Verfalls. Obwohl er keine großen militärischen Erfolge verbuchen konnte, gelang es ihm dennoch, das Reich politisch zu stabilisieren und Veränderungen in der Verwaltung einzuleiten.
Unter Mahmud I. wurde das osmanische Rechtssystem reformiert, um die Macht der lokalen Elite zu begrenzen und die Autorität des Sultans zu stärken. Er führte auch neue Regelungen zur Besteuerung ein, um die Finanzen des Reiches zu verbessern.
Innenpolitisch musste sich Mahmud I. mit zahlreichen Konflikten und Rebellionen auseinandersetzen, insbesondere mit dem Aufstand des Janitscharenkorps, einer wichtigen militärischen Einheit im Osmanischen Reich. Er schaffte es jedoch, diese Aufstände erfolgreich niederzuschlagen und seine Macht zu erhalten.
Mahmud I. war auch bekannt für seine Förderung von Kunst und Kultur. Während seiner Regentschaft erlebte die osmanische Malerei und Literatur eine Blütezeit. Er unterstützte die Bemühungen um den Bau neuer Moscheen, Karawansereien und anderer öffentlicher Gebäude.
Mahmud I. starb 1754 und wurde in der Hagia Sophia in Istanbul beigesetzt. Sein Nachfolger wurde sein Halbbruder Osman III. Trotz der Herausforderungen seiner Amtszeit wird Mahmud I. für seine Bemühungen zur Stabilisierung des Reiches und zur Förderung von Kunst und Kultur im Osmanischen Reich geschätzt.
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